Was wäre Hamburg ohne Rahlstedt? Was wäre Rahlstedt ohne den Rahlstedter SC?
Wer im Zentrum Rahlstedts die Bahnlinie Hamburg-Lübeck überquert und dafür die Brücke der Scharbeutzer Straße nutzt, kann einen kleinen Teil der Sportanlage des Rahlstedter SC einsehen.
Vielen, die diese zentrale Achse durch Hamburg-Rahlstedt nahezu täglich benutzen ist gar nicht bewusst, dass sie hier nur einen kleinen Ausschnitt des fast fünf Hektar großen Sportparks Rahlstedt sehen, der durch das Polizeikommissariat 38, der Rahlstedter Kirche, der Bahnline Hamburg-Lübeck und der Scharbeutzer Straße begrenzt wird.
Fragt man dann die Passanten nach einen der größten Fußballvereine Norddeutschlands, denken die meisten gleich ans Millerntor oder den Volkspark und würden nie darauf kommen, dass dieser in einem der Aussenbezirke Hamburgs seit über 100 Jahren beheimatet ist.
Besucht doch mal den Rahlstedter SC im Sportpark Rahlstedt!
Vom Breitensport bis Leistungssport
Nun ist es nicht die Philosophie des Rahlstedter SC mit den Spitzen-Fußballclubs der DFL zu konkurrieren. Wir sehen uns eher in der sozialen Pflicht, in einem Stadtteil mit ca. 90.000 Einwohnern soliden Amateurfußballsport für alle anzubieten.
Natürlich gibt es bei uns aber auch die Leistungskader, jedoch haben wir hier schon lange die Parole ausgegeben, diese Leistungskader mit "Eigengewächsen" aus dem RSC-Jugendbereich aufzubauen.
Durch unsere konsequente und nachhaltige Jugendarbeit haben auch unsere Jugendteams der Altersgruppen zwischen 14 und 18 Jahren in den letzten Jahren gleich mehrfach "Regionalliga-Luft" schnuppern dürfen. Diese "Eigengewächse" bilden heute den Mannschaftskern unserer 1. Herren der Landesliga Hansa Staffel
Focus Jugendarbeit
Unsere Jugendarbeit beginnt bereits bei den Bambinis. Hier übernehmen ausgebildete Übungsleiter die Aufgabe, Kinder im Alter von 5-6 Jahren mit Spaß an den Ballsport heranzuführen.
Der Schwerpunkt der Jugendarbeit liegt dann in den Altersgruppen der 10 bis 18 Jährigen, die von lizensierten Trainern entsprechend ihrer Motivation und ihres Talents gefördert und leistungsorientiert in den Mannschaften adäquat eingesetzt werden.
Bereits im Jugendfußball ist es uns wichtig, die Spieler in der von uns durchlässig gehandhabten Einteilung von Breitensport-, Amateurfußball- und Leistungsgruppen zu trainieren, um einerseits die Jugendlichen nicht zu überfordern aber andererseits jedem die Möglichkeit der Leistungsorientierung zu bieten.
Für diese Jugendarbeit wurde der RSC in den letzten Jahren gleich mehrfach unter anderem mit dem Uwe Seeler Preis ausgezeichnet
Diese Konsequenz wird letztlich auch von unseren Sponsoren, Förderern und Mäzenen honoriert, die die gezielte Förderung des regionalen Amateursports zweckdienlicher finden als künstlich aufgeblähte Budgets der Leistungskader.
Schwieriger gestaltet sich jedoch der Aufbau des Mädchen und Frauenfußballs. Hier entsteht der schnell Eindruck, das man in Rahlstedt immernoch eher den kleinen Jungs die Bälle in die Wiege legt.
An fehlender Personal- und Infrastruktur des Rahlstedter SC liegt es jedenfalls nicht, dass die Mitgliederzahlen der Fußballerinnen deutlich hinter dem demografischen Anteil der weiblichen Bevölkerung zurückbleiben.
Unsere Frauenmannschaft ist seit Jahren im Hamburger Frauenfußball etabliert, spielt in der Bezirksliga und unsere Mädchenmannschaften werden von motivierten und vor allem lizensierten Übungsleitern trainiert und sind ebenfalls sehr erfolgreich im Hamburger Juniorinnen-Fußball unterwegs.
Ein Erfolgsmodell auf Wachstumskurs
Wachstum und weis-blau-rote Vereinsfarben im Herzen. Eine Philosophie, die sich vor allem auch im Vereinszusammenhalt für die Dauer des CORONA-Shutdowns ausdrückte, stabilisierte den RSC gerade während der Zeit ohne Fußball in der ersten Hälfte des Jahres 2020.
So verzeichnen wir vor allem in den Kernmannschaften unserer jeweiligen Jahrgänge kaum Fluktuationen und konnten bereits frühzeitig wieder nach der Freigabe durch die Gesundheitsämter mit den entsprechenden Auflagen wieder mit dem Training beginnen.
Jedoch verzeichnen wir in diesem Sommer eine etwas geringere Anzahl an Neuzugängen gegenüber den Vorjahren.